Buchbesprechung

 

 

 

 

Die Evangelische Stadtkirche

in Karlsruhe

 

Hrsgg.: E. Freiburger (Fotografien), A. Goffin, J. Klotz;

mit Beiträgen von Franz Littmann u. a.

 

Neulingen: Klotz Verlagshaus 2020, 79 S.,

zahlr. farb. Abb. ISBN 978-3-948968-10-6

fester Einband 15 Euro

In der Reihe der Kunst- und Kirchenführer erschienen, doch mehr als das: mit Beiträgen u. a. zur Geschichte der Kirche (30 S.), zur Jubiläumsausstellung von 2016: „200 Jahre mittendrin“, zur pastoralen Arbeit in der Innenstadtgemeinde, zu den Glocken und zur Kirchenmusik an der Stadtkirche.
 

Hervorzuheben sind die kompetende Darstellung der Geschichte der Kirche durch Franz Littmann von der Erbauung durch Weinbrenner über die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg bis zur modernisierten Gestalt von heute und die reiche, schöne Bebilderung des Buchs mit den hervorragenden Fotografien von Ewald Freiburger.
 

Drei Seltsamkeiten und ein unverzeihlicherweise stehengebliebenes Versehen sollen nicht unerwähnt bleiben: Die Impressumsseite folgt erst nach dem dritten Grußwort auf Seite 8 statt auf der Haupttitelblatt-Rückseite. – Nur zu einem der „Kapitel“ gibt es einige wenige Anmerkungen, nicht beim Beitrag, sondern am Buchende auf Seite 79. Dort auch ein dürftiges Literaturverzeichnis, gemischt zu allen Beiträgen. – Vor allem aber ist hier der Nachname eines bekannten Karlsruher Wissenschaftlers bis zur Unkenntlichkeit entstellt.

 

Die Stadtkirche wurde in den Jahren 1807 bis 1816 vom großherzoglichen Baudirektor Friedrich Weinbrenner im Stil des Klassizis-mus erbaut. Am Marktplatz stehend, gegenüber dem Rathaus, ebenfalls ein Weinbrenner-Bau, befindet sie sich im Mittelpunkt der Residenzstadt und ist, nach dem Schloss, eins der Wahrzeichen Karlsruhes.

 

Ursprünglich lutherische Hauptkirche, dann 1821 Versammlungsort der Unionssynode, kann sie auch heute noch – zumal Predigtkirche des Landesbischofs – als erste Kirche der Landeskirche gelten.

 

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© Gerhard Schwinge