Wusstest du schon, dass ...
wir Protestanten eine Bischöfinnen-Kirche werden?
Was ist gemeint mit:
Eingeweihte werden es wissen, zumal bei der zweiten und der dritten Internetadresse.
Und was verbindet die drei miteinander?
Dass in diesen Kirchen 2021/2022 Theologinnen bei der Bischofswahl erfolgreich gegen männliche Bewerber für die Leitungsposition einer Kirche, zur Landesbischöfin, zur Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland kandierten, nachdem die drei Amtsinhaber in den Ruhestand gewechselt waren.
Die Ratsvorsitzende wurde im November 2021 gewählt, die badische Landesbischöfin im Dezember, die württem-bergische Landesbischöfin aller Voraussicht nach im März 2022.
Alle drei haben sowohl Erfahrungen in der Gemeindearbeit als auch in kirchenleitender Tätigkeit. Alle drei sind unverheiratet und haben keine Kinder.
Zur badischen Bischofswahl am 17.12.2021 vormittags: Im 1. Wahlgang
erreichte kein/e Kandidierende/r die erforderliche Stimmenzahl. Springhart erhielt 35 von 68 gültigen Stimmen, ihr Gegenkandidat 33 Stimmen. Im
3. Wahlgang erreichte Frau Springhart mit 55 von 69 Stimmen die erforderliche Zweidrittelmehrheit und wurde damit zur Landesbischöfin der badischen Landeskirche gewählt.
In Württemberg wurde nicht die Kandidatin gewählt, sondern im fünften Wahlgang mit knapper Zweidrittelmehrheit der Ulmer Dekan Ernst-Wilhelm
Gohl.
Prälat/inn/en sind Regionalbischöf/inn/en.
Und auch eins der badischen Prälaten-Ämter ist jeweils weiblich:
In der Prälatur Südbaden war seit 2011 Dagmar Zobel Prälatin (*1956).
In der
Prälatur Südbaden ist ab Mai 2023 Marc Witzenbacher Prälat (*1971),
bis dahin Pfarrer im
Oberkirchenrat.
In der Prälatur Nordbaden war seit 2012 Traugott Schächtele Prälat (*1957)
In der Prälatur Nordbaden ist ab März 2023
Heide Reinhard Prälatin (*1963),
bis dahin Schuldekanin in Heidelberg.
Schächtele, Reinhard, Landesbischöfin Springhart, Witzenbacher, Zobel